Dank
Durch ihr Vertrauen, ihre Bereitschaft, sich auf einen Lernprozess mit mir einzulassen sowie durch ihre Fragen verdanke ich meinen SchülerInnen die Gelegenheit, meine eigene Praxis ständig weiter zu vertiefen.
Meinen FreundInnen und KollegInnen im In- und Ausland verdanke ich seit vielen Jahren unzählige Lernerfahrungen, indem sie mir in Hunderten Übungsstunden großzügig ihre Zeit, ihre Nachsicht und Geduld schenkten und schenken und ihre Erfahrung mit mir teilen.
Immer wieder begegnete ich in meinen ersten Jahren der Suche auch Persönlichkeiten anderer Taiji-Traditionen und -schulen, die mich durch ihren besonderen Zugang zum Taiji oder durch bestimmte Fähigkeiten inspirierten – mit ihrer besonderen Didaktik, bestimmten Aspekten der Kunst, die sie auf irgendeine bemerkenswerte Art vertieft hatten oder in ihrer Haltung des Suchens und Lernens, in der Pflege des AnfängerInnen-Geistes Vorbilder waren. In besonderer Erinnerung blieben dabei Linda Chase Broda (†) und Linda Myoki Lehrhaupt, Epi van de Pol, Serge Dreyer und Lauren Smith.
Mehreren Begegnungen mit Lehrern aus der Schule von Meister Huang (v.a. Wee Kee-Jin, aber auch Yek Sing Ong und Lau King) verdanke ich hilfreiche Erlebnisse und Einsichten. Das Training mit ihnen hat mir auf unterschiedliche Art und Weise geholfen, meinen ganz persönlichen Weg zu finden. Choong Chi-Pin bleibt mir Vorbild in der Haltung, auch als erfahrener Lehrer stets Lernender zu sein.
Meinen Einstieg in die faszinierende Welt des Taiji gestaltete und begleitete Franz Redl. Seiner Offenheit für Neues verdanke ich auch die Begegnung mit Patrick Kelly, den er zwischen 1994 und 2007 regelmäßig nach Wien einlud.
Um die Dankbarkeit meinem Lehrer Patrick Kelly gegenüber zu beschreiben, fehlen mir die passenden Worte. Ich schulde ihm Dank für über 21 Jahre, in denen er sein meisterhaftes Können großzügig und geduldig in Europa vermittelt hat, unzählige Male dafür den Ozean überquert hat, um viele wie mich zu unterrichten. Erst nach und nach hat sich mir erschlossen, mit welch unvergleichlicher Weitsicht planend und wie unübertroffen systematisch er dabei vorging, immer fokussiert auf ein Ziel: jene, die das wollen, bei ihrem Prozess der spirituellen Entwicklung zu unterstützen, ihnen jene Methoden zu vermitteln, die erprobt sind und sich bewährt haben, um möglichst effizient tiefer gehen zu können.
Im Laufe der Jahre habe ich immer klarer gefühlt, was seit Generationen überliefert wird: dass diese Art von Lehrer-Schülerin-Beziehung eine wechselseitige Verpflichtung darstellt und Verantwortung mit sich bringt. Mit meinem Angebot, andere auf ihrem Taiji-Weg zu begleiten, hoffe ich einem Teil dieser Verantwortung gerecht zu werden.
Seit 2014 widmet sich Patrick Kelly nun dem Aufbau eines Zentrums in Shanghai/China, in dem - in Ankerkennung des weltweiten Einflusses des Daoistischen kulturellen Erbes Chinas - Innere Daoistische Künste in einer internationalen Atmosphäre gelehrt und praktiziert werden. Das Unterrichtsangebot in Europa wandelt sich und wird mehr und mehr vom Netzwerk von senior students getragen.